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Tag 1:
Ankunft Windhoek
Die Gäste und MTB’s werden per Transfer auf eine Gästefarm nahe Windhoek gebracht. Der Tag gestaltet sich entspannt, die Räder werden aufgebaut und das Material getestet. Am Nachmittag kann eine kleine „Eingewöhnungsrunde“ auf dem Bike gemacht werden.
Bikedauer: ca. 1 Stunde, 10-12 km, ca. 100-150 HM
Übernachtung: Lodge/Gästefarm
Tag 2:
Windhoek – Spreetshoogte to Namibgrens
Nach einem herzhaften Frühstück freuen wir uns auf unsere erste Bike-Etappe. Die Fahrspur schlängelt sich
durch Buschsavanne und Akazienwälder bis wir auf die Hauptstraße stoßen. Von hier aus geht es mit dem Auto
weiter durch das Khomas Hochland bis zu den Rantbergen am Rande der Namib. Wir biken auf guter
Schotterstraße bis zur Gästefarm Namibgrens. Unsere Unterkunft liegt eingebettet zwischen riesigen
Granithügeln und ist der Ausgangspunkt für etliche, sehr interessante und anspruchsvolle Bike Trails, die wir
am Nachmittag befahren können.
Bikedauer ca. 4 Stunden ca. 40-50 km, 250 HM
Übernachtung: Camping Namibgrens Gästefarm
Tag 3:
Über den Remhoogte-Pass zum Tsauchab River Camp zwischen den Tsaris-und Naukluftbergen
Am Morgen fahren wir am Abbruch zwischen Hochland und Vornamib entlang. Uns erwartet eine
atemberaubende Aussicht am Remhoogte-Pass und eine rasante Abfahrt auf der wenig befahrenen Pass-
Straße. Die Täler ringsum beherbergen eine einmalige Pflanzen-und Tierwelt. Vielleicht haben wir Glück und
treffen auf Paviane, Kudus oder Oryxantilopen. Gegen Mittag freuen wir uns auf ein Picknick in der freien Natur.
Anschließend geht es weiter zum Tsauchab River Camp. Unsere Bungalows stehen im Schatten riesiger
Feigenbäume mit herrlicher Aussicht auf die umliegenden Berge. Je nach Lust und Laune können wir mit dem
Bike zum nahegelegenen Sundowner-Hügel fahren, eine Wanderung unternehmen oder am Pool faulenzen.
Bikedauer ca. 4-5 Stunden bis zum Camp, 50-60 km, 300 HM
Übernachtung: Tsauchab River Camping
Tag 4:
Tsauchab Trockenfluss, Sesriem
Heute freuen wir uns auf ein richtiges Bike-Abenteuer. Wir verlassen unser Camp und fahren in die Tsaris Berge, Heimat des scheuen Berg- bzw. Hartmann-Zebras. Kaum sichtbare Autospuren weisen uns den Weg durch dieses wilde und zerklüftete Terrain. Die nur sehr selten befahrene Rundstrecke birgt überraschende Herausforderungen und aufregende Down-Hills an. Ein weiterer Höhepunkt ist die grandiose Aussicht auf die weiten Ausläufer der Namib. Nicht selten grasen hier große Zebraherden.
Die Naukluftberge und das Dünenmeer der Namib-Wüste prägen die beeindruckende Szenerie während unserer anschließenden Autofahrt nach Sesriem. Am frühen Nachmittag fahren wir zum ca. 60 km entfernten Sossusvlei und mit 4x4 Einsatz zu den höchsten Dünen der Welt.
Am späten Nachmittag fahren wir mit dem Auto weiter bis zu unserer Unterkunft für diese Nacht. Als lebensfeindliche Barriere zieht sich die Namib-Wüste zwischen Küste und besiedeltem Farmgebiet durch ganz Namibia. Unerwartet taucht aus dem Nichts das Eingangstor der Rostock Desert Lodge auf. Uns unerwartet eine herrliche Oase: originelle Rundbauten mitten in der Wüste, ein schmackhaftes a la carte Menü im lodge-eigenen Restaurant mit herrlichem Weitblick.
Bikedauer ca. 3-5 Stunden, 30-40 km, 400 HM
Übernachtung: Rostock Ritz Desert Lodge
Tag 5:
Über Solitaire und Blutkuppe nach Swakopmund
Mit unserem Auto verlassen wir Sesriem und fahren bis zur „Oase“ Solitaire. Hier wird getankt und unser
Picknick-Angebot durch den berühmten Apfelkuchen und Sandwiches bereichert. Wir fahren durch die Namib
in Richtung Namib Naukluft Park, westlich des Kuiseb Canyons. Nach einem kleinen Lunch unter
Akazienbäumen, biken wir durch die traumhafte Wüstenlandschaft zur Blutkuppe. Wir treffen auf
eindrucksvolle Felsformationen und einer sehr interessanten Flora. Hier finden wir den Köcherbaum (Aloe
Dichotoma) und andere interessante Pflanzen, die an das extreme Wüstenklima ausgezeichnet angepasst sind.
Für den letzten Streckenabschnitt bis nach Swakopmund laden wir die Bikes auf und fahren dem
Sonnenuntergang entgegen. Unser Hotel liegt sehr nah am Meer. Wir haben einen herrlichen Blick auf den
rauen Atlantik. Am Abend ist für uns im Restaurant „The Tug“ ein Tisch gebuch. Das „Tug“ ist für seine
ausgezeichneten Fischgerichte bekannt.
Bikedauer: ca. 1-3 Stunden, 20-30 km, HM 200
Übernachtung: Swakopmund Plaza Hotel
Tag 6:
Swakopmund
Nach dem Frühstück brechen wir nach Walvis Bay auf und erleben einen abenteuerreichen Katamaran-Ausflug in der Lagune von Walvis Bay am atlantischen Ozean. Mit dem Boot kommen wir ganz nahe an Tiere wie Robben und Delfine heran und sehen viele verschiedene Vogelarten wie Pelikane, Weissbrustkormorane, Seeschwalben und Flamingos. Nachmittags haben wir Gelegenheit die historisch interessante Stadt Swakopmund zu erkunden. Es gibt nette kleine Geschäfte, Cafés, ein sehr interessantes Museum und ein großes Angebot an Outdoor-Aktivitäten, wie z.B. Rundflüge, Quad Biking oder Dune Boarding (fakultativ).
Übernachtung: Swakopmund Plaza Hotel
Tag 7:
Spitzkoppe:
Mit unseren Autos gelangen wir an den Rand des Swakopmund Canyons und die einzigartige Mondlandschaft. Wir biken in die Seitencanyons des Swakop Trockenflussbettes, welche eine einzigartige Flora und Fauna bieten. In der Goanikontes Oase erwartet uns ein leichter Lunch und ein erfrischerder Pool. Danach fahren wir mit unseren 4x4 Autos in die Spitzkopperegion und biken dort die letzten 30km zu unserem Campingsplatz am Fuße dieses wunderschönen, massiven Granitberges, bekannt als das „Matterhorn“ Namibias.
Bikedauer: ca.3-5 Stunden, ca. 40-50 km, ca. 200 - 500 HM (2 Etappen plus freie Runde an der Sitzkoppe)
Übernachtung: Camping
Tag 8:
Brandberg, Damaraland
Wir erwachen mit den ersten warmen Sonnenstrahlen, umgeben von Granitfelsen, die bis in dem blauen Himmel reichen. Die Landschaft um die Spitzkoppe mit ihren benachbarten Granitbergen, den sogenannten Pontoks, ist einmalig in Namibia.
Nach einem herzhaften Frühstück geht es auf unseren Bikes rund um die Spitzkoppe und auf staubigem Naturweg, mit Blick auf den eindrucksvollen Brandberg, in Richtung Uis. Die Gegend ist geprägt von den drei größten Granitinselbergen – die Spitzkoppe, das Erongo Gebirge und der Brandberg. Unsere Fahrt führt vorbei Kleinsiedlungen kommunaler Bauern des Damara Stammes, die hier beheimatet sind. Die Region ist reich an Halbedelsteinen, die in den Granitfelsen gefunden werden. Sie stellen eine der wichtigen Einkommensquellen für die Einheimischen dar, da diese sich nicht nur auf die Landwirtschaft in diesem trockenen Halbwüstengebiet verlassen können. Wir nähern uns dem Minenort Uis, der Brandberg rückt immer näher.
Das Brandbergmassiv ist die höchste Erhebung des Landes, der Königstein ist 2.573 Meter hoch, aus der 700 Meter hohen Namibebene ragt das vulkanisch entstandene Massiv weithin sichtbar hervor. Bekannt ist das Gebiet aber vor allem durch die vielen Felszeichnungen der Buschmänner. Die bekannteste unter ihnen ist die „Weiße Dame“, die allerdings einen Jäger darstellen soll.
Unsere außergewöhnliche Campsite liegt am trockenen Flussbett des Ugab. Ein Fluss, der in der Regenzeit häufig sogar den atlantischen Ozean erreicht. Das Trockenflussbett ist Heimat der wüstenangepassten Elefanten. Mit etwas Glück machen wir Bekanntschaft mit den Dickhäutern während wir unter einem riesigen Ana-Baum entspannen. Nach einem Sundowner freuen wir uns auf eine erfrischende OpenAir-Dusche und bereiten uns auf unsere nächste Bike-Etappe vor.
Bikedauer: 3-5 Stunden, Zwei Etappen. 1. Etappe: ca, 35 km, ca. 220 HM; 2.Etappe: ca. 25 km, ca. 50 HM
Übernachtung: Brandberg White Lady Lodge, Camping
Tag 9:
Bike Hochgefühle am Ugab Revier zu den Sandsteinbergen von Twyfelfontein
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Mit dem Krähen des Frankolin, der im Sand um unser Camp nach Insekten scharrt, beginnen wir den heutigen Tag. Wir biken am Ugab Revier entlang und fahren den ganzen Weg bis nach Sorris Sorris und daran vorbei. Die üppig bewachsenen Ufer der Trockenflüsse bieten Nahrung und Schutz für viele Tiere. Wir setzen unsere Fahrt fort in nördliche Richtung.
Wir erreichen das Madisa Camp, errichten unser Zeltlager. Nach einem erlebnisreichen Tag genießen wir den wohlverdienten Sundowner in einzigartiger Kulisse. Wir freuen uns auf ein ehrliches Stück «Braaivleis» unter sternenklarem Himmel, der die Milchstraße so erscheinen lässt, als liege sie nur eben gerade um die Ecke
Bikedauer: ca. 4-5 Stunden, 40-50 km, 200 HM
Übernachtung: Madisa Camp, Camping
Tag 10:
Ausflug ins Damaraland
Die trockene und steinige Wüstenprärie reicht westlich von Twyfelfontein bis hin zur Skelettküste. Diese abgeschiedene Region ist Heimat einer Vielzahl von wilden Tieren - Zebras, Giraffen und das selten vorkommende schwarze Nashorn finden hier Lebensraum.
Wir biken durch abgelegene Täler in denen, nach gutem Regen, kleine Herden der seltenen Bergzebras und Giraffen anzutreffen sind. Die faszinierende Geologie gibt uns einen Einblick in die Zeit des späten Karbon- bis frühen Jura-Zeitalters, als der Superkontinent Gondwana auseinanderbrach. Wir nehmen uns Zeit die Pflanzenwelt zu erkunden, die sich dieser wasserarmen Umgebung auf einzigartige Weise angepasst hat. Unser Reiseleiter erklärt uns die Besonderheiten der verschiedenen Commiphora-, Aloe- und Akazienarten.
Der Rundweg bringt uns in die Nähe des vulkanisch entstandenen Doros Kraters, weiter südlich zu von der lokalen Bevölkerung bewirtschafteten Gebieten bis hin zum Sandsteingebirge Twyfelfontein. Uns begleitet die Silhouette des Brandbergs in der Ferne. Die Landschaft ist einzigartig – eine Kombination aus Granit, Sandstein und vulkanische Felsen.
Die Sandsteinberge von Twyfelfontein sind die Überreste einer alten Wüste vor mehr als 280 Millionen Jahren. Auf über mehr als 200 Felsplatten sind an die 2500 Felszeichnungen eingraviert. Die ältesten von ihnen reichen bis in die Steinzeit zurück.
Damals dienten die Sandsteinberge den Jägern Schutz und Wasser. Aufgrund von flachen und weichen Felsstrukturen war Twyfelfontein ideal für Felsmalereien und Gravuren. Hier befinden sich einige der schönsten Felszeichnungen der Welt. Twyfelfontein ist auch aus diesem Grund von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt worden.
Am Nachmittag kehren wir zum das Madisa Camp zurück und freuen uns auf einen gemütlichen und erholsamen Abend am Lagerfeuer.
Bikedauer: 4-5 Stunden, 35-55 km, 270 HM
Übernachtung: Madisa Camp, Camping
Tag 11 & 12
Etosha National Park
Nach all den Tagen in der Namib fahren wir heute mit unserem Auto via „Versteinertem Wald“ Richtung
Khorixas und Ugab Terassen. Wir biken durch das „Marlboro Country“, bewundern bizarre Felsformationen und
die beeindruckende Felsnadel der „Finger Klippe“, die durch Erosion aus ca. 30 Millonen Jahre alten
Kalkschichten entstanden ist. Nach dem Mittagessen auf der Vingerklip Lodge fahren wir mit dem Auto weiter
zum Etosha National Park. Der Etosha Nationalpark ist mit einer Fläche von 22 000 Quadratkilometern einer
der größten und eindrucksvollsten Wildparks im südlichen Afrika. Etosha heißt „großer weißer Platz“ und
bezieht sich auf die große Salzpfanne (5000 Quadratkilometer), die dem Park ihren Namen gab. Im Park leben
alle nur erdenklichen Tiere: Löwen, Elefanten, Giraffen, Nashörner etc. Kein Besuch Namibias ist komplett ohne
2 Tage hier verbracht zu haben.
Bikedauer: 2 Stunden, 30-40 km, 190 HM
Übernachtung: Taleni Etosha Village oder ähnlich
Tag 13:
Otjiwa Game Ranch
Wir verlassen das Tierparadies des Etosha Nationalparks und fahren im Auto über Otjiwarongo bis zu einer Wildfarm im zentralen Norden Namibias. Wir halten bei der Otjiwa Lodge, machen dort unsere Mittagspause und bereiten uns auf unser letztes Bike-Abenteuer vor. Der harte Kalaharisand macht das Fahrraderlebnis durch die Buschsavanne zu einem reinen Vergnügen. Wir kommen den Wildtieren auf unseren Mountainbikes ganz nahe. Eventuell sehen wir eines der sehr seltenen Breitmaulnashörner, Giraffen und Antilopen. Wir feiern unseren letzten namibischen Sonnenuntergang und freuen uns auf ein köstliches Abendessen unter freiem Sternenhimmel.
Bikedauer: ca. 2 Stunden, 20 km, 100 HM
Übernachtung: Otjiwa Safari Lodge
Tag 14:
Windhoek Abflug
Leider geht heute unser Namibia-Abenteuer langsam zu Ende.
Abhängig von der zeitlichen Situation haben wir eventuell die Möglichkeit eine Wanderung zu unternehmen oder noch einmal das Fahrrad zu besteigen. Auf dem Weg nach Windhoek werden wir sicherlich an dem Holzschnitzermarkt in Okahandja einen Stopp einlegen, um uns die handgefertigten Schnitzereien anzuschauen und kleine Mitbringsel zu kaufen.
Windhoek, mit ca. 350 000 Einwohnern die Hauptstadt Namibias, lädt zu einem letzten, kurzen Stadtbummel ein, bevor wir zum Flughafen gefahren werden und dort Namibia mit vielen schönen Erlebnissen und Eindrücken verlassen.
Änderungen im Routenablauf je nach Witterungsbedingungen vorbehalten.